Am 22. Juni 2021 ist unser Hauptstall bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Auf einen Schlag hatten unsere 18 Kühe und 6 Rinder kein Dach mehr über dem Kopf und unsere Existenz war am Boden zerstört. In den Zeiten von Corona einen neuen Rindviehstall zu bauen war eine grosse Herausforderung, da die Preise so stark in die Höhe gingen.

Meine Geschichte

Mein Mann und ich haben am 1. Jan. 2013 den Hof von seinen Eltern übernommen. Da der Hof recht entschuldet war, mussten mein Mann und ich viel Geld aufbringen, um den Hof zu kaufen. So war natürlich der Schuldenberg sehr hoch. Wir haben sehr hart gearbeitet, um die Schulden schnell zu reduzieren. Ich war 2013-2015 zu 80 % in einem externen Betrieb tätig. Doch die Belastung wurde für mich zu gross und ich habe auf 60 % reduziert. Da bei mir im Jahr 2012 ein starker Typ 1 Diabetes diagnostiziert wurde. Von Jahr zu Jahr kamen bei mir noch weiter Autoimmunerkrankungen dazu, die mein Leben noch mehr einschränken und die Belastung noch höher ist.

Am 22. Juni 2021 traf uns das Schicksal hart, unser Hauptstall ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Auf einen Schlag hatten unsere 18 Kühe und 6 Rinder kein Dach mehr über dem Kopf und unsere ganze Existenz war am Boden zerstört. Wir mussten zuerst einmal einen klaren Kopf bekommen und uns für einen Weg entscheiden. Wieder aufbauen oder aufhören mit der Landwirtschaft. Doch die Emotionen waren sehr stark, als wir unsere Tiere fremd verstellen mussten. Da war für uns klar, dass wir den Rindviehstall wieder aufbauen wollen. Damit wir den Weg in der Landwirtschaft und mit unseren Tieren weiter gehen können. Wegen Corona wurden wir vor eine grosse Herausforderung gestellt, weil die Preise so in die Höhe gingen. Wir mussten uns erneut in weitere Schulden stürzen. Durch die neuen Schulden ist mein Wunsch, weniger in einem externen Betrieb zu arbeiten, in weite Ferne gerückt.