Ich glaube an Menschen mit einem reinen und guten Herzen!

Ich glaube, eine höhere Macht hat das bewirkt. Ich glaube immer noch an Wunder und gute Menschen. Der Herrgott wollte, dass ich hier um Hilfe bitte. Trotz Arbeit bin ich hoch verschuldet. Vor 2 Wochen wurde ich von meinem Mann verlassen (30 Jahre verheiratet), heute Morgen ist mein altes Auto, auf das ich angewiesen bin, nicht mehr angesprungen, musste mir vom Nachbarn das Auto leihen, um zur Arbeit zu kommen, da es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt.

Ich bin 46 Jahre alt und Mutter von 2 Kindern, arbeite in einem Behindertenheim als Betreuerin und Krankenschwester, habe heute den Nachtdienst übernommen, konnte meinen Kindern nicht in die Augen schauen, weil ich kein gutes Essen und keine Geschenke für sie hatte, also bin ich für eine Kollegin eingesprungen, damit meine Kinder nicht sehen, wie traurig ich bin

Meine Geschichte

Ich bin die älteste Tochter von 7 Kindern eines Ehepaares mit Migrationshintergrund. Ich bin in sehr einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Es fehlte an vielem, aber wir waren trotzdem glücklich. Mit 16 Jahren wurde ich schwanger und habe geheiratet. Ich war 16, mein Mann 18. Es war nicht immer einfach, in diesem Alter so viel Verantwortung zu übernehmen. Die Ehe hatte oft Höhen und Tiefen. Wir haben vieles gemeistert. Beide damals ohne Schulabschluss und Beruf hatten wir es sehr schwer. Erst mit 28 Jahren konnte ich eine verkürzte Ausbildung machen. 2012 konnten wir uns den Traum vom eigenen Haus erfüllen. Es war ein altes renovierungsbedürftiges Haus mit zwei Wohneinheiten, 1 Etage war vermietet. Wir nahmen eine Hypothek auf und gleich noch eine 2. für die Sanierung. Wir waren so leichtgläubig und naiv. Kurz nach dem Einzug kam der schlimmste Schimmel aus allen Wänden. Wir wurden getäuscht. Wir dachten, wir kriegen das schon hin. Kaum ein halbes Jahr später platzten einige marode Rohre im Haus und wir hatten einen riesigen Wasserschaden. Viele Möbel, Geräte etc. waren unbrauchbar. Damit nicht genug, der Mieter zahlte, keinen Cent mehr Miete, wollte, dass der Schimmel beseitigt und alles erneuert wird, obwohl er seit 20 Jahren in diesem Zustand drin wohnt und von dem Zustand wusste, uns aber nichts gesagt hat, weil der Vorbesitzer auch sein Chef war. Knapp ein Jahr nach dem Kauf bekamen wir einen Brief von der Gemeinde, dass sich Fachleute das Haus ansehen würden. Fazit: Das Gebäude ist unbewohnbar, es muss komplett saniert oder abgerissen werden!

Wir wurden gezwungen, das Haus zu räumen, sind Mieter und müssen alle Kosten des Mieters tragen. Wir beschlossen, das Haus in diesem Zustand zu verkaufen. So hatten wir nach allen Abzügen plötzlich über 90000 CHF Schulden und kein Haus mehr. Kurz darauf verlor mein Mann seine Arbeit in der kleinen Transportfirma, in der er als Lastwagenchauffeur angestellt war, weil sein Chef nach der Scheidung Konkurs machte. Ein Jahr arbeitslos, noch mehr Schulden, noch mehr Leid, Depressionen. Wir haben uns Geld von der Familie geliehen und sind wegen einer neuen Arbeitsstelle umgezogen. Bis vor drei Jahren waren wir noch dabei, die Hypothek und die Kredite für die Renovierung abzuzahlen. Zwei von meinen Schwestern haben je ein Darlehen aufgenommen und ich selber auch und so konnten wir die Hypothek und das Renovationsdarlehen mit einem Vergleich abschliessen. Neue Schulden von über 50000 CHF.

Das hat Spuren hinterlassen!

Die Schuldenspirale scheint kein Ende zu nehmen. Meinen Schwestern konnte ich das Geld immer noch nicht zurückzahlen, obwohl eine von ihnen gerade selbst in Not ist. Mein Mann war in den letzten Jahren oft krank und hat sich immer mehr zurückgezogen. Ich selbst bin nur noch erschöpft, müde, perspektivlos. Bis heute konnte ich verhindern, dass wir gepfändet werden oder der Lohn gepfändet wird, jetzt bin ich mit der Krankenversicherung und dem Kredit, der auf mich läuft, im Rückstand, schulde meinen Geschwistern, meinen Eltern, meinem Sohn und sogar meiner Tochter, die erst seit August in der Lehre ist, Geld. Ich weiss nicht mehr weiter. Ich weiss auch nicht, wie es mit meiner Ehe weitergehen soll. Ich bitte demütig um finanzielle Hilfe. Solange Gott mir Gesundheit und Kraft gibt, werde ich arbeiten, mehr kann ich nicht, den Traum vom Eigenheim habe ich schon lange aufgegeben, ich wünsche mir nur endlich schuldenfrei zu sein, aufatmen zu können und endlich ein normales Leben führen zu können und vielleicht bin ich einmal so weit selbst anderen in Not unter die Arme zu greifen.

Was ich noch sagen wollte …

Ich danke allen, die meine Geschichte gelesen haben, egal ob sie mich unterstützen oder nicht, Gott vergelts …