Meine Geschichte

Seit ich zurückdenken kann, habe ich in meiner Freizeit oder in den Schulferien gearbeitet und überall geholfen, da damals, als Scheidungskind, meine Eltern mir nicht alles kaufen konnten und das war gut so. 
Nach dem erfolgreichen Lehrabschluss als Metzger A- habe ich berufliche Erfahrungen sammeln dürfen und bin am Schluss als Chefmetzger im Thurgau gelandet. Da habe ich bald geheiratet und habe dann eine neue Herausforderung als Versicherungsberater angenommen. Dort habe ich auch immer wieder sozial schwächeren Menschen gerne geholfen und mich bei Behördengängen oder bei nötigen Schreiben für Sie eingesetzt. Durch mein vieles Arbeiten habe ich leider meine Ex-Frau und Kinder durch eine Scheidung verloren. Durch die Übernahme der finanziellen Verantwortung wurde der Druck noch höher. Bei meinem Neustart als Geschäftsführer/Partner mit einer AG und Versicherungsbrokerbüro habe ich all mein Wissen und finanziellen Mittel eingebracht. Durch das erhöhte Arbeitspensum und den finanziellen Druck geriet ich im Jahr 2009 in ein schweres Burnout. Als Konsequenz liess ich meine Kunden und Einlagen in der Firma, da ansonsten die AG mit allen Angestellten aufgelöst werden musste.

Durch mein fortgeschrittenes Alter und der gesundheitlichen Vorgeschichte musste ich erfahren, wie man im Arbeitsmarkt ausgenutzt werden kann. Von der Arbeitslosenkasse ausgesteuert zu werden, um vom Sozialamt leben zu müssen, war ein tiefer Rückschlag für mich. Erst 2014 habe ich wieder eine Festanstellung gefunden. In einer Ferrari Garage in Appenzell wurde mein Handwerk geschätzt und habe da eine erfüllende Arbeit gefunden. Seither zahle ich alle aufgelaufenen Alimentenschulden, Sozialhilfe, Steuerschulden usw. zurück und lebe auf dem Existenzminimum.
Demnächst werde ich meine an Demenz erkrankte Mutter finanziell unterstützen müssen, da ihr Vermögen fast verbraucht ist und die Kosten stetig steigen.

Ich darf heute mein damaliges Hobby, die Fahrzeugaufbereitung mit hochwertigen Fahrzeugen, als Beruf ausüben. Auch das Fotografieren mit der Drohne ist Teil meines Lebens geworden.

Den finanziellen Rückschritt habe ich in Kauf genommen – auch wenn ich natürlich weiterhin jeden Rappen umdrehen muss.

Meine Geschichte öffentlich zu erzählen ist nicht immer einfach aber doch befreiend. Auch beweise ich gerne meine Aussagen meiner Geschichte mit Dokumenten und Unterlagen.